SCHULBLATT
04/2023

editorial

Liebe Schulgemeinschaft,

was diesen Monat wichtig ist

Termine

DI, 25.04. um 19.00 Uhr und 20.00 Uhr
Zukunftswerkstatt und Elternkonferenz

DO, 27.04. um 17.00 Uhr
Öffentliche Frühlings-Monatsfeier

DO, 04.05. Fortsetzung der Arbeit an der Schulentwicklung
Unterrichtsschluss für alle um 13.00 Uhr, die Mensa bleibt geschlossen

SA, 13.05. bis SO, 21.05.
Maiferien

Alle Termine finden Sie unter https://waldorfschule-wandsbek.de/termine/

Liebe Eltern,

die Arbeit an der Schulentwicklung geht weiter und an den beiden Donnerstagen (13.04. und 04.05.), die nun für die Fortsetzung geplant sind, wird der Unterricht wieder um 13.00 Uhr beendet werden und die Mensa steht nur für den Hort und den Kindergarten zur Verfügung.

Herzliche Grüße aus der Schulleitung
Sonja Zimowski

Öffentliche Frühlings-Monatsfeier

Endlich mal wieder Frühling, endlich mal wieder Monatsfeier.

Am Donnerstag, den 27.04. um 17:00 Uhr können Eltern, Freunde, Verwandte und einfach frühlingshaft interessierte Menschen in die Aula kommen und einen wunderbaren Querschnitt durch die Arbeit aus den verschiedenen Unterrichten und den verschiedenen Klassenstufen anschauen. Wer eine öffentliche Monatsfeier kennt, weiß, dass es sich lohnt, allen anderen sei gesagt, kommen Sie vorbei und erleben Sie unsere Schule!

Alle Besucher möchten wir bitten, die ganze Veranstaltung am Stück anzuschauen und nicht währenddessen den Raum zu verlassen, auch wenn sich das zwischen den einzelnen Beiträgen anzubieten scheint, es ist doch schön, wenn alle, alles sehen und alle dasselbe freundliche Publikum haben.

Also: herzlich Willkommen zu erfrischenden (vermutlich) 75 Minuten an einem ganz normalen Donnerstag am frühen Abend.

(Warum eigentlich dieser Termin? Am Freitagnachmittag fahren Sie vielleicht über den ersten Mai die Oma in Freiburg besuchen??)

Jörn Rüter

was wir erlebt haben

der Chronist der Winde

Eine berührende Geschichte liegt diesem Theaterstück zugrunde, die während des Spiels aufgedeckt wurde. Die Schüler:innen der 8b verkörperten ihre Rollen mit scheinbar großer Leichtigkeit und führten damit fließend durch das Geschehen. Eindrucksvolle Bühneneffekte wie etwa das Spiel hinter dem Vorhang, das nur scharfgezeichnete Schatten erkennen ließ, ergänzten das Stück auf interessante Weise. So ergab das Zusammenspiel aller Elemente ein gelungenes, abendfüllendes Theater und war eine Freude für die Zuschauer!

Kira Jensen

Sarafina – Zwei Blickpunkte

Eine künstlerische Gratwanderung

Kann man das Musical „Sarafina“, das einen Aufstand im Jahre 1976 von Ghetto-Schüler:innen in Soweto (Südafrika) gegen Apartheid und Notstandsgesetze thematisiert 2023 in Hamburg zur Aufführung bringen – in einer Schule, in unserer Farmsener Waldorfschule? Dieser Frage hat man sich gestellt. Man hat sich bewusst entschieden, den Weg einer heiklen Gratwanderung einzuschlagen, sich der Kritik an einem solchen Vorhaben öffentlich zu stellen.

Das vorweg: künstlerisch und musikalisch wird sich die Aufführung als unvergesslich einprägen, da die grandiosen Einzelleistungen (u.a. von Sarafina, gespielt von Anneke Bunk, 10a), die eindrucksvollen Tanz- und Schauspielgruppen, der sehr sauber singende Oberstufenchor, die professionelle Band und ganz besonders herauszuheben, die Leitung durch Kolja Zimowski so sehr überzeugten, dass man sich fragen mochte, wie eine Schule so etwas zu meistern im Stande ist. Der große Applaus wusste diese besondere Leistung fulminant zu würdigen.

Schaute man in die ausdrucksvollen Augen der Mitwirkenden, konnte man eine starke, eine ergriffene Betroffenheit sehen, eine Betroffenheit, die sich mit den grausamen Ereignissen eines brutal-schrecklichen Kapitels der jüngeren Geschichte Südafrikas auseinanderzusetzen suchte.

Auch für den restlos gefüllten Saal waren jene, das Musical ausmachenden, immer wieder aufeinanderprallende Kontraste nicht leicht auszuhalten. Da erklingen wunderschöne, kirchliche Choräle und da werden junge, sich gegen die Diskriminierung auflehnende Schüler:innen skrupellos erschossen. Und dann wird das alles gespielt, halbdokumentarisch wiedergegeben, gospelartig und englisch-sprachig aufgeführt. Geht so etwas, oder geht so etwas nicht? Darüber darf und soll man sich konstruktiv streiten. Dass wir einen Diskurs darüber führen, tut Not. Dass wir die Geschichte nicht vergessen, ist Pflicht. Doch was kann und darf Kunst? War das Kunst? Ja, es war Kunst, sogar politische Kunst. Und ja, Kunst darf politisch sein, darf reflektieren, kommentieren, polarisieren. Die Frage ist: wie? Das „Wie“ muss von den Verantwortlichen verantwortet werden. Und das „Wie“ wurde im Sinne einer heiklen Gratwanderung in dieser Produktion verantwortet.

Wir sind als Schule durch dieses Wagnis gewachsen und wir haben als Gäste erlebt, wie die Auseinandersetzung in der Schule und unter den Jugendlichen stattgefunden hat, nicht zuletzt durch die Tafeln, die im Foyer aufgestellt wurden und die allerhand aufschlussreiches Hintergrundwissen für eine interessierte Öffentlichkeit bereithielten. Danke, dass diese Zumutungen stattfinden, dass wir unsere Blicke schärfen, dass wir uns im Reflektieren üben dürfen. Der Abend bleibt in Erinnerung - thematisch kontrovers, künstlerisch überzeugend und als Gesamtleistung beispielhaft.

Amadeus Templeton

Ich wünsche mir mehr politische Diskussion in unserer Schule!
Seit längerem habe ich in unserer Schule mal wieder (über die Unterrichtsgespräche hinaus) eine politische Diskussion erlebt, die von unserer Arbeit an dem südafrikanischen Musical „Sarafina“ ausgelöst wurde. Schade, dass es in einer Einleitung zu Beginn dieser Arbeit (und in kleinen Beiträgen während der Arbeit) zunächst nicht gelungen ist, den Schüler:innen unser Anliegen mit diesem Stück sowie den historischen Kontext zu vermitteln. Schade auch, dass die Rückmeldung und die Fragen dazu erst sehr spät, und auch nicht direkt an uns gerichtet wurden. Umso besser, dass diese Diskussion nun stattgefunden hat, dass wir noch eine ausgiebige Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Kultur Südafrikas nachholen konnten und dass es nun hoffentlich gelungen ist, auf dieser Grundlage das Werk engagiert und erfolgreich auf die Bühne zu bringen. Eine Botschaft gegen die Diskriminierung von Menschen, egal wo, egal wann oder warum sowie für den uneingeschränkten Respekt vor dem Menschen – das sollte diese Stückwahl beinhalten. Neben einer enormen Lebensenergie, die durch diese Musik und den dazugehörigen Tanz zum Ausdruck kommt. Dass Tanz und Musik in vielen Kulturen emotionaler Ausdruck unmittelbarer Lebenskraft in vielen Situationen wie u.a. auch Trauer, Widerstand usw. sind – und nicht, wie bei uns heute, dem Feiern von Festen vorbehalten werden – mussten die Schüler:innen erst einmal nachvollziehen können. Umso größer ist nun die Freude, dass dies gelungen zu sein scheint und wir alle gestern Abend beglückt aus der Aufführung gehen konnten.

Sonja Zimowski

Franz von Assisi und die 2b

Die Klasse 2b hat mit einigen Szenen aus dem Leben des Heiligen Franz von Assisi ein entzückendes Schauspiel einstudiert und den Eltern, den Paten, den 1. und 3. Klassen in kleinem Rahmen im Musiksaal präsentiert. Ein Genuss, den Kindern in ihren Rollen zuzusehen und Hochachtung für die langen chorisch gesprochenen Texte!

Kira Jensen

was hier wächst

Ehemaligentreffen - Bitte anmelden und weiterleiten :)

Wir haben für das Ehemaligentreffen eine Webseite erstellt und würden uns freuen, wenn Ihr sie mit anderen Ehemaligen teilt, die dieses Schulblatt nicht erreicht.
Schaut, wer schon dabei ist und meldet Euch an unter
http://waldorfschule-wandsbek.de/schule/ehemaligentreffen/

Impressionen aus der Silberschmiede

aus der Arbeit der 10. Klassen

Rückblick: Garten-Schaff-Tag

Suchbild: Was hat sich vom ersten zum zweiten Bild verändert?
Richtig: das Gewächshaus ist demontiert! Auf dem dritten Bild sieht man es im Container liegen. Gemeinsam haben wir es geschafft, das Gewächshaus abzubauen, das Schulgelände zu verschönern und die vielen, vielen Handgriffe zu erledigen! Großartig! DANKE!

Kira Jensen

Kindergartenkram aus Tonndorf

Dienstag ist Brötchen Tag. An jedem Dienstag werden bei uns in der Regenbogengruppe Vollkornbrötchen gebacken. Das frischgemahlene Dinkelmehl wird mit Wasser, Hefe und Salz vermengt und gut verknetet. Viele Kinder helfen gerne mit beim Kneten und Formen der Brötchen, an diesem Tag ist die Küche ziemlich voll, viele kleine Hände kneten voller Elan kleine Teigteilchen.

Die Brötchen nehmen zauberhafte Formen an und werden liebevoll mit Körnern verziert. Auch unser Küchenzwerg wird bedacht, für ihn gibt es immer ein extra kleines Brötchen. Wenn Ihr genau hinschaut, erkennt Ihr vielleicht, welches Tier es darstellt.

Ihre Parwin Hendoupour

wer hier mitgestaltet

Interview: Unser neuer Koch Robert Nevermann

Warum haben Sie sich entschieden, Koch zu werden?
„Für mich war schon immer klar, dass ich etwas mit Essen machen möchte. Schon früh habe ich gerne in der Küche geholfen, weil mich das Zusammenspiel von Aromen und Geschmack fasziniert hat.“

Wie lange sind Sie schon Koch?
„Mit 16 habe ich meine dreijährige Ausbildung angefangen. Seit nun mehr 28 Jahren bin ich Koch. Vor zwei Jahren habe ich nebenbei eine Ausbildung zum Boulderinstructor absolviert.“

Warum haben Sie sich entschieden, an einer Schule zu kochen?
„Zuerst habe ich in der Gastronomiebranche und Gemeinschaftsverpflegung gearbeitet. Dies war jedoch einfach nicht so familienfreundlich. Also habe ich mich entschieden, nach einem Job Ausschau zu halten, bei dem ich von Montag bis Freitag arbeiten kann. Da lag die Entscheidung nahe, sich an einer Schule zu bewerben.“

Woher kommen Ihre Produkte und sind sie bio?
„Ungefähr 80% sind bio. Manchmal ist es aber einfach nicht möglich, qualitativ hochwertige Bio-Ware zu einem annehmbaren Preis zu erhalten. Unser Ziel ist es, bald nur noch bio anzubieten. Obst, Gemüse, Fleisch, Pasta und Reis sind aber bereits jetzt hochwertige Bioartikel möglichst aus der Region.“

Wie viel Essen bleibt übrig und was passiert damit?
„Es ist sehr unterschiedlich, je nachdem wie viele in die Mensa kommen. Wir versuchen, so viel wie möglich von dem Übriggebliebenem wieder zu verwerten.“

Für wie viele Schüler planen Sie zu kochen?
„Wir kochen für 178 Schüler:innen im Hort und Kindergarten. Für die Mensa planen wir pro Tag ca. 140 Schüler und 40 Lehrer ein.“

Wie lange dauert die Zubereitung?
„Wir starten um 7.30 Uhr und das Kochen geht dann bis 12.00 Uhr.“

Was für Alternativen haben Sie für Allergiker:innen?
„Für Veganer versuchen wir täglich Alternativen bereit zu halten. Für Laktoseintolerante haben wir Milchalternativen, für Glutenintolerante haben wir z.B. Speisestärke statt Mehl.“

Was ist in Ihren Beruf integriert?
„Zu meinen Aufgaben als Mensaleiter gehört die Speiseplangestaltung, das Bestellen der Ware sowie selbstverständlich das Zubereiten der Mittagsgerichte mit meinem Kollegen Herrn Sitou. Außerdem bin ich für die Erstellung von Reinigungs- und Wareneingangskontrolllisten zuständig.“

Was fehlt Ihnen an der Mensa und was würden Sie verändern?
„Ich würde mir wünschen, dass alle Schüler:innen ihr benutztes Geschirr restlos abräumen und bei der Geschirrrückgabe ordentlich verräumen. Damit erleichtern sie den Kollegen aus der Spülküche ungemein die Arbeit.“

Wir danken Ihnen für diese Antworten.
Martha Helene, Joana, Lisa und Nora aus der 8a

Schulsozialarbeit an unserer Schule

Einige Schülerinnen und Schüler haben sie vielleicht schon auf dem Pausenhof bemerkt, andere bereits in ihrer Klasse erlebt: unsere beiden neuen Schulsozialarbeitskräfte Frau Anja Schwenck und Herr Valentin Allerding. Am 03. April haben sie ihre Arbeit aufgenommen. In ihrer ersten Zeit hier bei uns lernen sie zunächst die Schule kennen und stellen sich in den einzelnen Klassen vor. Im kommenden Schulblatt wird es mehr über die beiden zu lesen geben. Wir begrüßen Frau Schwenck und Herrn Allerding herzlich und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Die Steuerungsgruppe Kinderschutzkonzept

Sammelsurium

Gesammeltes und Anzeigen

Einen großen Dank an einen ehemaligen Schüler unserer Schule!

Ein ehemaliger Schüler unserer Schule hat uns Sprachlehrern als Dank für seine liebevoll betreute Schulzeit eine sehr große finanzielle Spende gemacht. Nach langer Überlegung einigte das Sprachkollegium sich auf die Anschaffung von vielen Wörterbüchern für die unterrichteten Sprachen Englisch, Französisch, Russisch und Spanisch. Diese werden sowohl in Prüfungen benötigt als auch im Unterricht, wo wir mit den Schülern üben, einen korrekten und schnellen Umgang mit diesem „Werkzeug“ zu erlernen. Bis dahin mussten wir Lehrer jeweils die entsprechenden Wörterbücher als Klassensatz in Taschen aus unserer Lehrerbibliothek in die oberen Klassenräume schleppen, oft in den 2. Stock. Und so ein Klassensatz ist nicht gerade leicht … Dank der großartigen Spende konnten wir jetzt in jedem Stockwerk einen Klassensatz Wörterbücher für den Unterricht erwerben. Und das ist eine enorme Erleichterung!

Wir wünschen uns, dass die Schüler, die diese neuen Wörterbücher nutzen werden, auch Verantwortung übernehmen für deren Erhalt. Hineinmalen, Beschmutzen, Herausreißen von Seiten etc. liegt hoffentlich in der Vergangenheit! Anderenfalls müssen die Bücher aus der Klassenkasse ersetzt werden, da sie der ganzen Schulgemeinschaft zugute kommen sollen. Genau so hat es der großzügige Spender gewollt.

Nochmals einen herzlichen Dank an den ehemaligen Schüler, der namentlich nicht genannt werden möchte.

Im Namen der Sprachlehrer:innen
Kathrin Rossier

Liebe Schulgemeinschaft,

da auf dem letzten Wintermarkt sehr viele Frühstücksteller auf Nimmerwiedersehen verschwunden sind und wir im Zuge der Nachhaltigkeit in Zukunft trotzdem weitestgehend auf Pappteller verzichten wollen, möchten wir zu einer Frühstücksteller-Spende aufrufen. Vielleicht hat ja der ein oder andere solche zu Hause, die er nicht mehr nutzt. Abgabe derselben jederzeit im Hort.

Wir freuen uns auf große und kleine Spenden dieser Art.

Herzlichst
Eva-E. Schram für den Wintermarktkreis

Liebe Schülerinnen und Schüler,

Wir suchen ein neues Titelblatt für unser Heftchen „Unsere Schule von A-Z“. Das alte war schon sehr schön, aber nun soll eine Neuauflage auch mit einem neuen Titelbild erscheinen. Ein farbig gemaltes Bild, eine edle Zeichnung oder auch ein spektakuläres Foto, alles ist willkommen.

Bitte gebt Eure Vorschläge bis zum 31. Mai bei Frau Scholz im Büro ab. Ein kleiner Überraschungs-Preis winkt den Gewinnern (Platz 1-3).

Für die Redaktion
Marion Lemcke und Jörn Rüter

Schulschnack

Aus dem veganen Kochbuch von Klara Herzberg, Ergebnis ihrer fachvertiefenden Arbeit. Guten Appetit!

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Redaktion Kira Jensen / Maret Rittmüller / Theresa Große
Technik Peter Bickel
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