• Handwerkspraktikum der 10. Klassen
Nach den Herbstferien diesen Jahres ging die Schule für mich nicht normal weiter. Ich hatte ganze fünf Wochen keinen regulären Schulunterricht. Doch leider hatte ich nicht die gesamten fünf Wochen Ferien. Nein, ich hatte nach den Herbstferien mein Handwerkspraktikum in einem Friseursalon.
Es war sehr interessant, für diese Zeit in die Arbeitswelt einzutauchen. Meine Arbeitszeiten dauerten immer sechs Stunden, mit 15 Minuten Pause zwischendurch und für mich persönlich war es zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, zu so unterschiedlichen Schichtzeiten im Salon zu sein. Ich begann entweder früh morgens oder erst am Mittag. Leider war meine Anreise nach Poppenbüttel, wo sich mein Salon befindet,
sehr lang, deshalb wurde es abends immer spät für mich, woran ich mich nur schwer gewöhnen konnte.
Es war am Anfang recht schwer, mich dem neuen Alltag anzupassen und ich habe mich an meinem Praktikumsplatz etwas unsicher gefühlt. Meine Kolleginnen waren neu für mich und wir mussten
uns erst kennenlernen. Hinzu kam die immer wechselnde Kundschaft, die zum Teil auch Stammkundschaft des Salons ist. Mit der Zeit lebte ich mich aber gut ein und meine Umgebung kam mir viel vertrauter vor.
Interessant war der Umgang mit der Chefin und den Kolleginnen. Mir wurde deutlich, wieviel Verantwortung eine Filialleiterin zu tragen hat. Ich muss sagen, dass sie zu mir auch etwas strenger war als ich es vermutet hätte. Zu Beginn machte mir das etwas Sorge, später begriff ich aber, wie herausfordernd es sein kann, am Arbeitsplatz Ordnung zu halten und bestimmte Abläufe zu überblicken.
Die drei Wochen waren überraschend schnell vorbei. Ich kann allen, denen das Handwerkspraktikum noch bevorsteht, empfehlen, sich früh Gedanken zu machen und sich zu bewerben. Ich wurde bei vielen Plätzen abgelehnt, bis ich dann zum Glück, kurz vor Beginn des Praktikums, einen tollen Betrieb gefunden habe.
Martha Baumann 10a