SCHULBLATT
04/2024

editorial

Liebe Schulgemeinschaft,

jetzt ist er wirklich da, der Frühling! Dieses Jahr haben wir die prächtige Kirschblüte auf dem Südhof verpasst, weil sie in den Ferien stattgefunden hat. Aber es blüht und duftet dennoch allerorts und beflügelt Gedankensprünge im Unterricht. Überall keimen neue Impulse, ob im Theater, in den Epochen, in den Werkstätten. Wir freuen uns auf die entstehenden Ergebnisse!

Es grüßt herzlich im Namen der Redaktion
Kira Jensen

(Das Tafelbild der Geographieepoche ist von Thomas Osika für die 8a.)

was diesen Monat wichtig ist

Termine

SA, 13.04. von 9.30 bis 15.00 Uhr
Pädagogische Begegnung mit Eltern und Kollegium

DI, 23.04. um 19.30 Uhr und 20.15 Uhr im Oberstübchen
Elternkonferenz und Zukunftswerkstatt

DO, 02.05., FR, 03.05. & SA, 04.05. jeweils um 19.00 Uhr
Swing High, Swing Low Die Hamburger Swing Kids 1925-1945, Theaterprojekt der beiden 12. Klassen

DO, 09.05. – SO, 12.05.
Freie Tage über Himmelfahrt

Alle Termine finden Sie unter https://waldorfschule-wandsbek.de/termine/


REMINDER – Diesen Samstag: Pädagogische Begegnung erleben
9.30 Uhr – 15.30 Uhr
 
… schon morgen ist findet der offene pädagogische Samstag statt. Wir freuen uns auf spannende Inhalte und Begegnungen. In allen Kursen ist noch Platz! Auch Kurzentschlossene sind herzlich willkommen.

In diesem Sinne – bis morgen!
Das Planungs-Team


Swing High, Swing Low
Die Hamburger Swing Kids 1925 – 1945
Regie: Mona Doosry
Musikalische Leitung: Jörn Rüter, Kolja Zimowski

„Swing High, Swing Low“ statt „Heil Hitler“ – so begrüßten sich die Swing Kids. Sie wollten nicht im Gleichschritt marschieren, sie tanzten lieber Swing, hörten Jazz und ahmten den englischen Lebensstil nach; Sie suchten nach Freiheit und Lebenslust, wo Pflicht und Gehorsam herrschten. Kein Wunder also, dass sie ins Visier der Nationalsozialisten gerieten …

Wir lassen die Zeit der Swing Kids wieder lebendig werden und begleiten sie und ihre Familien von den Goldenen Zwanzigern bis zum Zusammenbruch des NS-Regimes 1945. Erleben Sie ein Stück Zeitgeschichte mit Tanz und Musik, das aktuell und unterhaltsam zugleich ist. Karten unter www.waldorfschule-wandsbek.de
Mona Doosry

was wir erlebt haben

Eindrücke: Eurythmieabschlüsse

Don Carlos
Don Carlos

Die Gerade und Krumme
Wenn es einen Moment in der Bewegung der Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse gibt, der mich immer wieder überwältigt, dann ist es die Art und Weise, wie sie dort aufrecht stehen. Es ist etwas anderes als ein kleines Kind, das aufrecht steht. Sie haben nun ein eigenes Ich und stehen da als eine eigenständige Person.

Man sagt, im Waldorf-Lehrplan seien die Inhalte der 1. Klasse mit denen der 12. Klasse eng verknüpft – die der 2. Klasse mit denen der 11. Klasse, die der Klasse 3. mit denen der 10. Klasse und so weiter … Ich unterrichte Eurythmie in der ersten Klasse und verbringe die meiste Zeit damit, die Kinder dazu zu bringen, sich aufzurichten. Das sind jüngere Kinder, sie gehen, als ob sie noch nicht ganz fest auf dem Boden stehen und noch nicht jeden Zentimeter ihres Körpers unter Kontrolle haben. Mit ihnen erprobe ich das Bild von der Geraden und der Krummen im Körper auf verschiedenste Art und Weise – beim Gehen, bei verschiedenen Bewegungen – in Nachahmung verschiedener Kreaturen. Das hilft und ermutigt sie, auf ihren eigenen Füßen zu stehen und sich mit ihrem Körper als endgültigem Zuhause ihrer Seele wohlzufühlen.

Der Abschluss der 12. Klasse ist der Höhepunkt eines solchen Eurythmieunterrichts: Hier wird noch einmal die Frage gestellt, ob die Gerade und Krumme wirklich sichtbar zu machen sind. Wie die Schüler auf der Bühne stehen, zeigt ihre ganze Entwicklung als Menschen. Wie sie gehen, wie sie ihre Form bewegen, wie sie sich strecken und ihren ganzen Körper als Instrument benutzen, um sich auszudrücken. Es ist daran zu erkennen, wie das Ich am Werden ist, von den Finger bis zu den Fußspitzen. Wenn das Ich in Bewegung ist, geschieht etwas Entscheidendes im Raum. Der Raum schwingt dann mit der Präsenz der Person mit.

Ich denke, dass für den Eurythmie-Abschluss die Musik sehr gut gewählt war, um den Schüler:innen einen angemessenen Abschluss ihrer zwölf Jahre Eurythmie-Erfahrung zu geben. Bei der „Bohemian Rhapsody“ von Queen zum Beispiel konnte ich sehen, wie die Wärme ihres Blutes mit den Melodien und Harmonien mitschwang und bis in ihre Fingerspitzen und Zehen drang. Es war unübersehbar, wie das Stück die Kraft hatte, die Begeisterung der Schüler:innen zu erwecken. Das zeigte sich auch darin, dass sie die Bewegung vorgreifen konnten. In der Eurythmie ist das Gute am Vorgreifen, dass sich die Luft um einen herum bewegt, was bedeutet, dass man die Luft um sich herum beherrscht. In „Bohemian Rhapsody“ wurde auch die Schönheit und Bedeutung der Gruppeneurythmie im Gegensatz zur solistischen Eurythmie deutlich. Es liegt eine künstlerische und spirituelle Schönheit in dem, was zwischen Menschen passiert, wenn sie sich in Gruppen bewegen.

Der Höhepunkt war die Schlussszene. Jeder stand an seinem Platz, schaute nach vorn und machte einen entschlossenen Schritt. In diesem gemeinsamen Impuls entstand ein einprägsames Bild davon, wie die Gruppe und der Einzelne auf die idealste Weise existieren können.
Wenn man sich in einer Kurve bewegt, braucht man einen starken Willen, und mit ihm kommen verschiedene menschliche Emotionen auf. Im aufrechten Stehen ist man mehr dem klaren Denken verbunden.
Sich mit dem Ich zu bewegen, das sich durch den ganzen Körper zieht, ein unabhängiger Mensch zu werden: leben, ohne herumgewirbelt zu werden, ohne manipuliert zu werden und bei sich selber zu bleiben, das ist Eurythmie. Die Tatsache, dass dies deutlich erlebt und gezeigt wird, ist ein großer Wert an sich.

Es gab auch beeinduckende Lauteurythmie. Die Gruppe der Männer hatte eine Energie, die sich nicht nur in den Gebärden ihrer Hände, sondern auch in der Bewegung ihres ganzen Körpers ausdrückte. Wenn sie sich bewegten, konnte man sehen, wie ihre überwältigende Präsenz und ihre dynamische Art den umliegenden Raum in Bewegung setzte. Die Gruppe der Frauen war sehr zart und ausdrucksstark, ihr Ich war bis in die Fingerspitzen hinein präsent. Überwältigend war die Art und Weise, wie sie sich mit einer anmutigen Würde bewegten, ohne eine Bewegung zu vergeuden, während sie im Kern ihres Körpers eine erstaunliche Ruhe behielten.

Zuhören.
Eines der Dinge, die Frau Rinck-Belskaya während der Proben immer wieder betonte, war die Bedeutung des “Zuhörens”. Eurythmie ist ein körperlicher Ausdruck. Eine berechtigte Frage wäre hier daher, was das Zuhören mit der Bewegungskunst Eurythmie zu tun hat. Zuhören bedeutet, seine Aufmerksamkeit auf den Raum zu richten. Frau Rinck-Belskaya wollte, dass die Schüler:innen, die nur mit ihren eigenen Bewegungen beschäftigt waren, ihre Aufmerksamkeit auf den Raum ausdehnten. Das ist eine unverzichtbare Grundlage für die Eurythmie, in der vergegenwärtigt wird, welche Wirkung die gesprochenen Worte und die erklingende Musik auf den Raum haben. Frau Rinck-Belskaya forderte die Schüler:innen auch manchmal auf, das Gefühl zu haben, ihre unsichtbaren Hände in den Raum auszustrecken und sich ohne Handgebärden durch die Formen zu bewegen. Denn bevor die Hand tatsächlich dorthin gelangen kann, muss zuerst auch das Bewusstsein an diesem Ort vorhanden sein.

Diese Bedeutung der Ausrichtung der Hände spielte in der letzten Szene des „Zeitenklangs“ (Musikstück von Herrn Zimowski) eine zentrale Rolle. Das Anliegen Frau Ring-Belskayas, dass die Schüler:innen ihre Aufmerksamkeit stärker auf ihre Fingerspitzen lenken sollten, kam in der Aufführung auf verblüffende Art und Weise zum Tragen. Allein dadurch, dass die Schüler:innen ihre Aufmerksamkeit dorthin lenkten, veränderten sie sich und der Raum um sie herum radikal. Frau Rinck-Belskaya regte die Schüler:innen in den Proben dazu an, auch den Tonraum hinter sich zu hören. Die Schüler:innen, denen immer wieder geraten wurde dies zu tun, veränderten in den letzten zwei Tagen ihre Stehhaltung drastisch. Sie sahen auf der Bühne viel größer aus, als sie tatsächlich waren. Ihre Präsenz nahm zu. Durch das ‘Zuhören’. Einer der einprägsamsten Momente des Probens war, als die Schülerinnen und Schüler, dicht bei den Musikern stehend, ihnen aber den Rücken zuwendend, Schostakowitschs Musik erleben durften. In der Eurythmie geht es beim Zuhören auch um ein Empfinden für den hinteren Raum und das Hören auf das eigene Innere, was mir noch einmal bewusst wurde, als ich die Bewegung der Jugendlichen beobachtete.

Die zwei Charaktereigenschaften der Sekunde
Das Programm war dieses Mal sehr interessant und ich könnte viel darüber schreiben, aber was besonders auffällig war, waren die zwei verschiedenen Ausprägungen des Intervalls der Sekunde, die sowohl in dem Stück von Schostakowitsch (2. Satz aus dem Streichquartett Nr. 8) als auch in dem Stück „Zeitenklang“ von Kolja Zimowski vertreten waren. Schostakowitschs Streichquartett Nr. 8 wurde als eine Art Abschiedsbrief komponiert, da er aufgrund des Drucks des damaligen Regimes unfreiwillig Mitglied der Kommunistischen Partei wurde und das Gefühl hatte, einen geistigen Tod zu sterben. Er bat sogar darum, dass dieses Stück bei seiner eigenen Beerdigung gespielt würde. Berühmt ist, dass das Thema des Stücks ein Wiedererkennungsmerkmal des Komponisten wurde, welches die Sekunden -Intervallabfolge D, Es, C, H, endlos wiederholt. Es ist ein fast bedrückender Klang. In dem Stück finden sich sehr viele Halbtonschritte. Sie scheinen sich endlos zu wiederholen. Die Intervalle der Sekunden stehen in einer komplementären Beziehung zu den Septimen, die ebenfalls im Stück zu finden sind. Zusammen erzeugen sie einen beunruhigenden Klang.
 Schostakowitschs Sekunden sind hier eng, schmerzhaft, mühsam. Aussichtslosigkeit und Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Diese bereits durch die Sekunden entstehende bedrückende Stimmung wird durch die Wirkung der hinzukommenden Septimen noch weiter gesteigert. Die neben den Sekunden unausweichlich auftretenden Septimen wirken zermürbend und beunruhigend. Beim Erklingen der Septimen bleibt dem Zuhörer nichts mehr, was ihn vor der erdrückenden Stimmung schützen könnte. Das Selbst ist verloren, der Hörende bleibt in schutzloser Nacktheit zurück. All das ist nicht auf Schostakowitschs persönliche geistige Situation beschränkt. Es ist eine geistige Krise, die wir alle erleben in der heutigen Zeit. Und die 12-Klässler, deren Persönlichkeit sichtbar wird und die angefangen haben, als Mensch zu stehen, stehen in dieser geistigen Krise. Ohne durch sie hindurchzugehen, können wir die Wahrheit nicht erreichen.

Kolja Zimowski hat das Stück „Zeitenklang“ für Doppelquartett, Kontrabass und Solo-Horn in seinem letzten Jahr als Lehrer komponiert. Er erzählte mir, dass er beim Komponieren immer daran denkt, wer dieses Stück spielen wird. Das ist der Auslöser für seine Inspiration.
Das Stück beginnt mit einem Hornsolo. Während des Hornsolos, als ein Eurythmist auf die Bühne kam, konnte man erleben, wie sich sein Bewusstsein in jeden Winkel der Bühne ausbreitete. Er ließ sich vom Klang des Blasinstrumentes in die Weite des Raumes tragen. Es war wunderbar. Als nächstes in dem Stück „Zeitenklang“ kommen die Streicher. Es fühlte sich überwältigend an wie etwas, das eng mit dem menschlichen Körper und den Gefühlen verbunden ist. Es fühlte sich sehr irdisch an. Der Klang von neun Saiteninstrumenten – zwei Quartette und ein Kontrabass – vermittelte ein Bild von Schichten menschlicher Emotionen, wie ein einziger schöner Stoff, der zusammengewebt wird. Es war sehr wirkungsvoll, um das Leben eines Menschen darzustellen der einsam sein kann, sich dann wieder annähert, dann wieder innehält und nachdenkt, dann wieder die Anwesenheit des anderen um jeden Preis braucht usw. Der Klang des Blasinstrumentes, der dort immer wieder ertönte, erschien sogar wie eine Offenbarung des Himmels.
 
In den Sekunden-Intervallen, die Kolja Zimowski verwendet, ist also kein Gefühl von Bitterkeit oder erzwungener Unbequemlichkeit zu spüren. Es scheint als könne man durch die Sekunden die Qualität eines Momentes spüren, in dem sich der Weg in die Zukunft öffnet – eine Stimmung des Aufbruchs. Der Ton F und der Ton Gis werden sehr wirkungsvoll eingesetzt, wobei der Klang des D wie ein Teppich als Bassnote klingt. Das Gis ist wie eine Pflanzenknospe, die sich gerade öffnet und sich nach oben richtet. Es gibt ein Gefühl der Hoffnung.
Der letzte Teil, in dem die Menschen in etwas verwickelt zu sein scheinen, aber versuchen zu erkennen, was es ist, endet mit E. Die eurythmische Gebärde von E ist die gleiche wie die Form von A, offen nach außen und innen, wie eine offene Frage. Das Intervall der Sekunde im Morgengrauen. Und es ist auch das “Jetzt” der Schüler der Klasse 12.

Hiroko Krawehl


Rückblick: Gartenschafftag 

Oster-, Sonnen- und Grillfreuden – Der April hat uns beschenkt mit vielen großen und kleinen tatkräftigen Händen und strahlenden Gesichtern, nicht nur bei der Ostereiersuche. Viele Projekte konnten dank der vielen Helfer:innen erfolgreich umgesetzt werden.

Vielen Dank an alle Beteiligten für diesen wahrlich erfüllten Gartenschafftag. 
Sina Luig

was hier wächst

Freie Sterntaler

Die freien Sterntaler sind das wachsende Netzwerk aus Unternehmen in unserer Schulgemeinschaft, die einen Teil des Umsatzes an die Schule spenden, während sie Ihre Aufträge auf das Beste erledigen.

Sie finden die freien Sterntaler unter https://waldorfschule-wandsbek.de/die-freien-sterntaler/

Sie wollen mit dem, was Sie tun, Teil der „Freien Sterntaler“ werden? Dann schreiben Sie uns eine Mail an: sterntaler@waldorfschule-wandsbek.de


Kindergartenkram aus Tonndorf

Am neunten März hatten wir bei uns im Kindergarten einen wunderbaren Gartentag. Durch die Unterstützung von zahlreichen Familien wurde eine Menge geschafft, alle Beete wurden frühlingsfit gemacht und nicht nur vom Unkraut befreit, sondern auch mit neuen Pflanzen bestückt.

Das gesamte Totholz wurde mit sehr viel Elan aus den Hecken entfernt und entsorgt, auch unsere altes Weidenhäuschen wurde neu angelegt.
Für unser leibliches Wohl haben die Eltern ein fantastisches Buffet zusammengetragen mit allerlei Köstlichkeiten. Es wurde ein schöner arbeitsreicher Tag mit guten Gesprächen und am Ende der Zeit sah der Garten wieder so aus, als könne er es nicht erwarten, bis nun endlich der Frühling Einzug hält.

Parwin Hendoupour


Spendenerlös des Wintermarktes 2023

Der Wintermarkt 2023 ist uns allen mit vielen schönen Eindrücken, Erlebnissen und Stimmungen in lebhafter Erinnerung. Es sind an dem Tag durch die Angebote und Aktionen und dank des Engagements aller vom Wintermarktkreis für den Kindergarten-Neubau fast 45.000 Euro (an Spenden) gesammelt worden.
An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle für die Beiträge zum Gelingen! Bei Rückfragen oder Anregungen freuen wir uns über Kontaktaufnahme unter wintermarkt@waldorfschule-wandsbek.de

Für den Wintermarktkreis,
Wienke Ellerbeck

wer hier noch fehlt

Stellenangebote

Liebe Schulgemeinschaft,

unsere Schule befindet sich in einer spannenden und bedeutenden Phase des Wandels. Dafür brauchen wir Euch: Werdet Teil unseres engagierten Kollegiums, um mit uns gemeinsam die Zukunft der Schule und ihrer Schüler:innen zu gestalten! So können wir zusammen auch zukünftigen Generationen eine Schulzeit mit vielen erfüllten und bewegenden Lernmomenten ermöglichen. Durch unsere mehrzügige Klassenstruktur bis zur 13. Klasse haben wir ein großes, fachkompetentes Kollegium, einen vielfältigen künstlerischen Bereich und viele gut ausgestattete Fachbereiche.

Gerne unterstützen wir auch berufsbegleitende Fort- und Weiterbildungen – Quereinstieg ist sehr willkommen. Hier geht es zu den Stellenanzeigen. Oder schicken Sie uns direkt eine Email an bewerber@waldorfschule-wandsbek.de

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über unsere Webseite – und Sie!


FÜR DIE VERWALTUNG SUCHEN WIR:
Prozessgestalter:in und kaufmännische Geschäftsführung (w/m/d)
Finanzbuchhalter:in (w/m/d) mit flexibler Arbeitszeitgestaltung & engem Kontakt zur Geschäftsführung
Personalreferent:in (w/m/d)

über den Tellerrand

DIESEN MONAT: Unsere Schulpartnerschaft in Morogoro/Tansania
Haben Sie gewusst, dass unsere große, 100jährige Schule eine kleine Partnerschule in Tansania hat? Und das bereits seit ca. 15 Jahren! Und mehr als 100 Mitglieder unserer großen Schulgemeinschaft waren sogar schon mal selber dort – Schüler:innen zum Praktikum, Ehemalige zum Freiwilligendienst, Mitglieder des Elternchores und Kollegen zur musikalischen Begegnung. Und etwa 35 Menschen der ELU-Children-Care Primary School waren auch schon bei uns.

Wie so viele Dinge ist dieser Austausch während der Pandemie sehr in den Hintergrund getreten. Von daher freuen wir uns besonders, dass im November 2023 erstmals wieder Schüler:innen der 11. Klasse für 3 Wochen dort mitgelebt und -gearbeitet haben (Bericht und Fotos auf der Website des Vereines Lernen gegen die Armut) und eine große Gruppe aus dem Elternchor mit Schüler:innen und Ehemaligen im Oktober 2024 zu einem musikalischen Begegnungsprojekt dorthin fahren wird.

Die ELU-School hat heute Vorschule, Primary School und Secondary School mit ca. 400 Schüler:innen, die dort bis zum mittleren Abschluss bleiben können. Ihr Schulleiter und Gründer Erasto Luanda hatte ursprünglich Philosophie und soziale Arbeit studiert, woraus sich seine Kernidee des „Alles bedingt sich“ (Philosophy of between) ableitet. Es ist ihm gelungen, eine beeindruckende Gemeinschaft dort aufzubauen, in der zusammen gelernt, gegessen, gearbeitet, gespielt, gelebt wird.
Viele der Schüler:innen kommen aus Familien, für die der Besuch einer privaten Schule nur mit großen Anstrengungen ermöglicht werden kann. Wenn dann vielleicht noch (was leider recht häufig geschieht) ein oder beide Elternteile versterben, so gibt es nur noch die Möglichkeit, dass diese Kinder durch die Gemeinschaft weiter finanziell mitgetragen werden, was für Erasto immer wieder nicht leistbare Anforderungen wurden.

Aus diesem Grunde haben wir (einige Mitglieder des Elternchores sowie Familie Zimowski und Lichtenberg) vor etwa 4 Jahren den gemeinnützigen Verein „Lernen gegen die Armut e.V.“ gegründet, der durch großzügige Unterstützung von zahlreichen Schulfamilien und Klassen sowie mittlerweile auch Menschen aus dem weiteren Umfeld, 35 Schüler:innen durch Bildungspatenschaften den Verbleib an der Schule und andere Projekte ermöglicht. Wer einmal dort war, kommt begeistert zurück. Auch wenn die ELU-School keine Waldorfschule ist, ist sie uns so seelenverwandt, aber dabei ganz aus den regionalen Wurzeln entstanden, dass man nur fasziniert sein kann.

Auf der Website des Vereins gibt es zahlreiche Fotos, Reise- und Projektberichte, Videos (u.a. in dem Erasto seine Philosophie selber erklärt) – ein Besuch lohnt sich! Wir wünschen uns sehr, dass diese Partnerschaft auch weiter in der Zukunft leben möge. Vielleicht gibt es noch mehr Klassen, die sich mit Unterstützung und Brieffreundschaften dort engagieren möchten, Familien, die ein Patenkind übernehmen wollen usw.

Vielleicht gelingt es uns auch im kommenden Schuljahr nochmal, eine Klasse tansanischer Kinder zu einem Kulturaustausch einzuladen (wie wir es bereits 2012 einmal hatten).
Sonja Zimowski

Sammelsurium

Gesammeltes und Anzeigen

Spenden für die Schule in Luzk

Die kleine Waldorfschule in Luzk/Ukraine existiert seit dem Jahr 2020. Die Waldorfschulen wurden in der Ukraine 2014 offiziell anerkannt, 2016 gab es schon 4 Schulen in großen Städten, heute sind es 10. Die Initiatorin der Gründung war Julia Maruschko, eine Journalistin, Künstlerin und am Kasseler Seminar ausgebildete Waldorflehrerin. Sie machte an unserer Schule ein Praktikum und beeindruckte viele Kollegen mit ihrer Begeisterung und Energie.

Die Schule in Luzk bekam von uns eine Spende für die ersten Erstklässler in Form von Stiften, Wachsmalkreiden und Pinseln, wofür die Kinder und Eltern sich herzlich bedankten. Nach dem Ausbruch des Krieges kamen einige Mütter mit ihren Kindern und auch die Lehrerin Oksana Tkatschuk nach Hamburg. Sie hospitierte im letzten Schuljahr in der Klasse von Frau Weimer. Die Schule in Luzk funktioniert weiter, hat es aber in dieser Zeit nicht leicht, selbst die nötigsten Materialien für den Unterricht zu besorgen. In einem vorangegangenen Newsletter hatten wir bereits einen Spendenaufruf für Musikinstrumente gemacht.

Wir möchten nun noch ein paar weitere Dinge auflisten, die benötigt werden: Gussow Rindshaarpinsel Größe 20, 35 Stück – Stockmar Wachsmalstifte, 16 Farben in Blechetui, 12 Stück – Stockmar dicke Buntstifte, 18 Farben plus Bleistift im Blechetui, 12 Stück – Pentatonische und diakonische Leier – Sopran- und Tenorflöten – Gongs, Zimbel, Marimba – Holzstricknadeln, Häkelnadeln und bunte Wolle.

Wer von Ihnen möchte einen Beitrag für unser großes Paket beisteuern, das wir nach Luzk schicken werden? Möchten Sie z.B. ein Blechetui Stockmar Wachsmalstifte besorgen? Oder von Ihren Häkelnadeln einige in die Ukraine schicken? Oder lieber eine Geldspende machen? Wir sammeln noch bis zum Himmelfahrtstag. Unsere Idee war, dass wir bis dahin Ihre Spenden im Lehrerzimmer annehmen. Die Schule wird die dann noch fehlenden Pinsel und Stockmarstifte finanzieren. So werden wir den Kindern und Lehrern in Luzk in diesen schwierigen Zeiten hoffentlich gemeinsam eine Freude bereiten können.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an frieda.galitsch@waldorfschule-wandsbek.de

Frieda Galitsch


T-Shirt und Hoodie-Verkauf: am Dienstag, den 16.04.24 von 12.00 bis 13.30 Uhr

Die Sonne scheint nun öfter und viele Kinder tragen wieder die bunten T-Shirts unserer Schule. Für alle die, die ein neues oder ein weiteres buntes Shirt kaufen möchten, oder auch einen neuen Hoodie brauchen, findet daher im Foyer ein neuer Verkauf statt – solange der Vorrat reicht! Wir freuen uns auf euch. 

Viele Grüße,
Maria und Julia (Stifteverkauf und Schülerbücherei)

Schicken Sie, schreibt Ihr uns gerne Beiträge!
Unter der Mailadresse newsletter@waldorfschule-wandsbek.de erreichen Sie unser Redaktionsteam. Wir freuen uns über Anekdoten, Rückmeldungen, Anregungen – am besten immer zum 10. des Monats, damit es im nächsten Newsletter erscheinen kann!

Redaktion Kira Jensen / Maret Rittmüller / Theresa Große
Technik Peter Bickel
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