Standort und Perspektive

In der Oberstufe (9. – 12.Klasse) werden die Klassen von ein bis zwei Lehrern betreut, alle Fächer werden von Fachlehrern unterrichtet, geistes- und naturwissenschaftliche Fächer werden weiterhin in Epochen erteilt. Ausgehend vom anthroposophischen Entwicklungsgedanken orientiert sich jede Klassenstufe an übergeordneten Leitmotiven bei der Auswahl und Vermittlung des Stoffes.

In der 9. Klasse werden die Schüler mit Idealen in Verbindung gebracht, an denen sie ihre eigenen Impulse für ein zukünftiges Handeln entdecken können. Außerdem wird das klare Denken in Zusammenhängen gefördert.

Die 10. Klasse steht ganz unter dem Motto des Gesetzmäßigen, an dem das genaue analytische Denken geschärft wird, so dass die dadurch gewonnenen Erkenntnisse von der Welt Sicherheit schaffen in einer Zeit, in der alles Alte, Gewohnte hinterfragt wird.

In der 11. Klasse knüpfen Stoff und Methodik an die jetzt auftauchenden Fragen nach dem eigenen Ziel und dem Verhältnis des Einzelnen zum Ganzen an und fördern die Urteilsfähigkeit im Sozialen, aus der sich schöpferisches Handeln für die Gemeinschaft entwickeln kann.

Die 12. Klasse arbeitet darauf hin, dass die Schüler ihr Urteilsvermögen anhand von Ideen weiter ausbilden und im Rahmen der Gemeinschaft eigeninitiativ tätig werden. Dazu dient vor allem der Waldorfabschluss mit Jahresarbeit, Theaterprojekt, Abschlüssen in Eurythmie und Sport und der Architekturfahrt.